Bedingt durch ausgelaufenes Öl mussten die Feuerwehren Diessenhofen, Steckborn und Schaffhausen am Sonntag mehrere Ölsperren im Rhein errichten. Gemäss Aussage des zuständigen Fischereiaufsehers kam es glücklicherweise zu keinem akuten Fischsterben.
Leider war es nicht der erste derartige Vorfall. Bereits im Juli / August 2015 kam es zu zwei Ölverschmutzungen. Verursacher war jedes Mal eine in der Nähe gelegene Geothermie – Anlage. Bereits in der Bauphase gelangten immer wieder zu warme Bauabwässer und schweflige Tiefenwasser über den Geisslibach in den Rhein. Trotz Intervention der Fischereiaufsicht wurde nichts unternommen.
Gegen Ende der Bauarbeiten wurde die Entwässerung über den Geisslibach stillgelegt. Als Ersatz wurde eine Meteo-Leitung gelegt, die direkt in den Rhein entwässert. Der Betreiber behauptet zwar, dass die Geothermie in einem geschlossen Kreislauf betrieben wird, aber leider gilt dies nicht für den Rest der Anlage.
Wann werden unsere Behörden endlich aktiv? Oder ist es nicht legitim bei vom Kanton finanzierten Projekten Anlagesicherheit einzufordern?
Leider, leider geschehen solche schwerwiegende Verstösse gegen die Gewässerschutzverordnung unter der Aufsicht des AfU TG immer und immer wieder. Nie hat es Folgen für die Verursacher. Dieses Vorgehen ist ein Skandal und gehört untersucht.
Die zuständige RR Carmen Haag stellt sich immer noch vor ihre unfähigen Mitarbeiter und sollte. eigentlich zurücktreten sowie die verantwortlichen Beamten entlassen werden.
Was muss den noch geschehen?