Der biologische Zustand weist teilweise erhebliche Defizite auf. Laut Marc Chardonnens, Direktor des Bundesamtes für Umwelt (BAFU), bestätigen diese Befunde, dass im Hinblick auf die Wiederherstellung und Erhaltung der Gewässerqualität grosser Handlungsbedarf besteht.
Das BAFU hat im Rahmen einer Medienkonferenz die Ergebnisse der Nationalen Beobachtung Oberflächengewässerqualität (NAWA) für die Jahre 2011 bis 2014 vorgestellt. NAWA ist das Monitoringprogramm zur gesamtheitlichen Untersuchung des Gewässerzustands, das Bund und Kantone gemeinsam durchführen. Diese biologischen und chemisch-physikalischen Untersuchungen vermitteln erstmals einen Gesamtüberblick.
mein nachfolgender Kommentar bezieht sich nur auf die Fliessgewässer.
im Kanton Thurgau wird leider in Nachahmung des „intelligenteren“ Nachbarkantons, Massnahmen in die Wege geleitet, die nachweislich untauglich sind, die vorgegebenen, bezw. angestrebten Verbesserungen zu erreichen!
würde man die „renaturierten Gewässer“ durch erfahrene Botaniker überprüfen lassen, könnte man in Erfahrung bringen, dass überall dort, wo das Einzugsgebiet aus Güllenwiesen und Ackerbau besteht, die Verbesserung der Gewässer bei weitem nicht den Aufwand wert ist!
ich kritisiere folgende Tatsache:
In den 70er Jahren hatte ein Dr. Hans Müller davor gewarnt, dass die moderne Landwirtschaft in zunehmendem Mass die Gewässer belastet! Er vertrat auch die Ansicht, dass auch die Bodenlebewesen im gleichen Ausmass wie jene in den Gewässern unter der giftigen Jauche leiden! – leider wurde er nicht ernst genommen, weil man im Pflanzenbau ja auch mit künstlichem
Substrat Ertrag erzielen kann!!! – wir haben also die letzten 40 Jahre versäumt am richtigen Umgang mit den Hofdüngern zu forschen!!!
Agroscop in Tänikon hat in diese Richtung zaghafte Schritte unternommen, aber genau dort sehe ich eine Lösung um langfristig die Qualität unserer Fliessgewässer tatsächlich zu verbessern!
mit freundlichen Grüssen